Ein Bühnenfeuerwerk, humorvoll, mutig nach weiblichen Prinzipien für die ganze Familie ab 12 J.
Samstag, den 24. Mai 2025
Einlass: 19.00 Uhr | Beginn: 19.30 Uhr
Tickets für 15€ bar an der Abendkasse
Platzreservierung unter info@kultur-im-trafo.de
Seit Herbst 2024 arbeiten sieben Frauen aus fünf verschiedenen Ländern an einem einzigartigen Theaterstück, inspiriert von Christine de Pizans bahnbrechendem Werk aus dem Jahr 1405 „Das Buch der Stadt der Frauen“. Die Autorin und erste Verlegerin, eine in Frankreich lebende Italienerin, versorgte damals als alleinerziehende Mutter eine große Familie. Ihr Werk gilt als erstes europäisches feministisches Buch und stellt einen bedeutenden Beitrag zur Frauenliteratur dar. In ihrer Erzählung errichtet sie mit Hilfe von Frauen, die im Laufe der Jahrhunderte einen Gegenentwurf zum damaligen Frauenbild gelebt hatten, eine Art utopische Stadt.
500 Jahre später: Christine ist wütend. Hatte sie nicht alles darangesetzt, die frauenfeindliche Handreichung für Männer im Umgang mit Frauen – den Rosenroman von Jean de Meun – zu verbannen und damit die uralten schrecklichen Rollenbilder? Natürlich gab es über die Jahrhunderte noch unzählige Großbaustellen in de Pizans Stadt, aber aktuell entdeckt sie tiefe Risse und Brüche im Mauerwerk. Sie macht sich Sorgen und stellt eine Kommission aus eigensinnigen und tatkräftigen Frauen ihrer Stadt zusammen, die dem Problem auf den Grund gehen sollen. Wie stabil sind die Grundmauern? Was liegt unter der Oberfläche und wessen Mauern wurden da eigentlich erbaut?
Die Theaterdarstellerinnen, allesamt berufstätige Mütter, verhandeln auf sehr kreative Art mit ihrer Eigenproduktion, was sie als Frauen in einer Welt voller Herausforderungen mit Carearbeit, Beruf und Selbstoptimierung leisten und wie sie damit zurecht kommen.
Regie: Manuela Serafim
Tanzchoreografie: Lola Verlan
Bild: Manuela Serafim